
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, 2008
Sophie Scholl und die Frauen aus der Berliner Rosenstraße, die gegen die Deportation ihrer Männer im Jahre 1943 protestierten, sind vielen als mutige Zeuginnen des Widerstands bekannt. Doch auch überall sonst in Nazi-Deutschland hat es engagierte Frauen gegeben, die sich mutig der braunen Diktatur widersetzten, so auch in Bochum!
Ich begrüße daher nachdrücklich das Engagement der Projektgruppe „Wider das Vergessen” im Frauenverband Courage e. V. Bochum, die sich seit vielen Jahren mit diesem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte auseinandersetzt. In der vorliegenden Broschüre werden Frauen vorgestellt, die sich gegen die Nazis und trotz des hohen Risikos der Verfolgung und Bestrafung auf die Seite der Menschlichkeit gestellt haben.
Sie setzten damit ein Zeichen demokratischer Solidarität, das bis heute nichts an Bedeutung verloren hat und unser aller Respekt verdient.
Möge diese Schrift dazu beitragen, das Andenken an mutige Bochumer Frauen zu bewahren.
Dr. Ottilie Scholz, Bochum 2008
(Oberbürgermeisterin)

Klaus Kunold, Bochum 2008 (Kreisvorsitzender der VVN-BdA Bochum)
In der Vergangenheit wurde hauptsächlich über den Widerstand von Männern gegen das Nazi-Regime berichtet.
Aber es gab auch eine Reihe von bekannten und unbekannten Frauen, die ihr Leben für Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie während der Nazi-Zeit einsetzten.
So gab es auch in Bochum Frauen, die gegen die Nazis Widerstand leisteten.
Die Projektgruppe „Wider das Vergessen” des Frauenverbandes Courage e. V. Bochum hat sich mit der Herausgabe der Dokumentation nicht nur mit dem düsteren Kapitel unserer Geschichte auseinander gesetzt, sondern stellt den antifaschistischen Kampf der Bochumer Frauen vor und würdigt ihn.
Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur antifaschistischen Geschichtsarbeit.
Klaus Kunold, Bochum 2008
(Kreisvorsitzender der VVN-BdA Bochum)